Gründung

Dr. Xenia Wagner, seit 1987 als Buddy in der Betreuung HIV-positiver Menschen tätig, wollte diese Tätigkeit ausweiten und eine Gruppe anbieten. Zusammen mit ihrem Kollegen Dr. Horst Kreuzahler gründet sie das "Kontaktiertheater", vorerst nur gedacht als Therapieangebot für betroffene Menschen.

Die Arbeitsweise verknüpft die Elemente des therapeutischen mit denen des traditionellen Theaters, macht sichtbar, öffentlich, was privat, unsagbar, chaotisch war. Nicht die Endphase eines Dramas war der Mittelpunkt, sondern der Akt der Entstehung. Die so entstandenen Rollen - die auch Elemente der sozialen Rollen enthalten - wurden zu dramatischen Rollen.

Arbeitsphasen - Der Beginn

  • Erste Aufführungsserie 1991: "Nachtgedanken des H. K." Diese Produktion wurde von den Betroffenen selbst gespielt, um ihre Anliegen gleichsam öffentlich zu machen.
  • Ab 1995 Aufklärungsserien zum Thema HIV, professionelle Schauspieler übernehmen die Rollen: "Panels - Lebensspuren".
  • 1998 Erarbeiten eines neuen Stücks zum Thema Sucht: "White X'mas" der Fall der Saskia P., Grundlage war eine authentische Fallgeschichte.